Wiener Symphoniker

Wiener Symphoniker

Die Wiener Symphoniker zählen mit ihrem unvergleichlichen Wiener Klang zu den renommierten internationalen Spitzenorchestern. Die bewusste Pflege, Entwicklung und Vermittlung dieser traditionellen, im Lauf einer über 100-jährigen Geschichte gewachsenen Klangkultur stellt einen Schwerpunkt der Arbeit des Orchesters dar.

Gruppenbild der Wiener Symphoniker © Peter Rigaud

Seine 128 Mitglieder prädestinieren das Orchester dabei insbesondere für die hochromantische Konzertliteratur: Werke von Brahms, Bruckner, Mahler und Richard Strauss zählen daher zum Kernrepertoire der Wiener Symphoniker. Mit außergewöhnlichen Projekten, ungewöhnlichen Programmen und Einspielungen auf dem eigenen Label haben sich die Wiener Symphoniker in den vergangenen Jahrzehnten ihren Ruf als innovatives Spitzenorchester gefestigt. Gegründet 1900 unter dem Namen "Wiener Concertverein", prägten so herausragende Dirigentenpersönlichkeiten wie Bruno Walter, Richard Strauss, Wilhelm Furtwängler, Hans Knappertsbusch, Herbert von Karajan, Wolfgang Sawallisch, Carlo Maria Giulini, Gennadij Roshdestvenskij, Georges Prêtre, Rafael Frühbeck de Burgos, Vladimir Fedosejev und Fabio Luisi die Entwicklung der Klangkultur des Orchesters. Als regelmäßige Gastdirigenten feierten zudem Weltstars wie Leonard Bernstein, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Claudio Abbado, Carlos Kleiber oder Sergiu Celibidache viel beachtete Erfolge. Musikgeschichte schrieb das Orchester u. a. mit den Uraufführungen von heute so selbstverständlich im Repertoire verankerten Werken wie Anton Bruckners Neunte Symphonie, Arnold Schönbergs Gurre-Lieder, Maurice Ravels Konzert für die linke Hand und Franz Schmidts Das Buch mit sieben Siegeln.

Mit dem Antritt von Philippe Jordan zur Spielzeit 2014–15 als erstem direkt von den Musikerinnen und Musikern gewählten Chefdirigenten begann das bislang jüngste Kapitel in der Geschichte der Wiener Symphoniker. Ein besonderer Fokus liegt seitdem auf der intensiven Beschäftigung mit saisonalen Schwerpunktkomponisten sowie zeitgenössischer und alter Musik. Andere Neuerungen sind die Bestellung jährlich wechselnder Artists in Residence sowie die Intensivierung der Aktivitäten in der Musikvermittlung.

Als Wiener Konzertorchester mit eigenen Zyklen sowohl im Musikverein Wien als auch im Wiener Konzerthaus spielen die Wiener Symphoniker über 150 Konzert- und Opernauftritte und verantworten so den weitaus größten Teil des symphonischen Lebens der Musikstadt Wien. Als offizieller Kulturbotschafter der Stadt Wien gastieren sie außerdem regelmäßig in den wichtigsten internationalen Musikzentren. Seit der Spielzeit 2017-18 verlassen die Wiener Symphoniker für die Grätzl-Konzerte zudem ihre traditionellen Spielstätten im Herzen Wiens und bringen ihre Musik in die Wiener Gemeindebezirke.

Wiener Symphoniker beim Fest der Freude 2015 © MKÖ, Sebastian Philipp

Seit Anbeginn im Jahre 1946 sind die Wiener Symphoniker jeden Sommer das Orchestra in Residence der Bregenzer Festspiele. Dort treten sie nicht nur als Opernorchester beim Spiel am See auf der weltgrößten Seebühne und bei der Oper im Festspielhaus in Erscheinung, sondern bereichern das Programm des Festivals mit mehreren Konzerten. Seit 2006 wirken die Wiener Symphoniker bei zahlreichen Opernproduktionen im Theater an der Wien mit. Zahlreiche Einspielungen, die seit 2012 auch auf dem orchestereigenen Label erscheinen, runden das Profil des geschichtsträchtigen Klangkörpers ab.